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 Beitrag Verfasst: Montag 22. September 2014, 09:38 
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22.09.2014

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Standpunkt: YB steht sich immer wieder selber im Weg

Immer, wenn man das Gefühl hat, die Young Boys seien auf einem guten Weg, schafft es der Verein, negativ zu überraschen...

...Die Berner gewannen seit 1987 keine Titel mehr, aber sie sind Grossmeister der Peinlichkeiten. Nach der verdienten 0:1-Niederlage beim SC Buochs aus der fünfthöchsten Liga (!) lacht mal wieder die ganze Fussballschweiz über YB. Der Totalabsturz am Samstag überbietet sogar die YB-Blamagen der letzten Jahre. Auftritte in der Provinz scheinen dieses teure Team nicht zu interessieren. Arroganz und Selbstüberschätzung führen regelmässig zu Tiefschlägen. Dabei hatte Trainer Uli Forte nach dem 5:0-Sieg am Donnerstagabend gegen Slovan Bratislava in der Europa League bereits im zweiten Satz seiner Analyse auf die spezielle Herausforderung hingewiesen, vor der YB stehe. Forte wurde von seinen Spielern vorgestern fürchterlich enttäuscht.

Das Team hat im Charaktertest versagt. Innerhalb von weniger als 48 Stunden bestritt YB also zwei historische Partien. Nach dem höchsten Sieg der Vereinsgeschichte im Europacup folgte die peinlichste Niederlage. Das passt zu diesem Wundertütenklub. Nicht der Rasen ist schuld an der Blamage, nicht die kurze Erholungsphase und schon gar nicht die umfassende Personalrotation Fortes, der neun Spieler im Vergleich zum Bratislava-Match ausgewechselt hatte. Wann soll der Trainer denn den prächtig bezahlten Reservisten eine Chance geben, wenn nicht gegen wackere Feierabendfussballer?

Die Einstellung war das Problem – nicht die Aufstellung. Und so müssen die Young Boys mal wieder die Trümmer eines gewaltigen Rückschlags aufräumen. YB steht sich immer wieder selber im Weg, es scheint ein Fluch über dem Verein zu liegen. Dabei gibt es Erklärungen für die unfassbaren Aussetzer. Im Stade de Suisse war jahrelang eine Wohlfühloase eingerichtet worden, die offenbar nur schwer zu vertreiben ist. Den Spielern und Angestellten geht es gut, sie können beinahe spielen und arbeiten, wie sie wollen, es spielt ohnehin kaum eine Rolle. Die Besitzer um Andy Rihs bezahlen die Millionenverluste am Ende des Geschäftsjahres sowieso. Das macht träge – und verhindert eine gesunde Leistungskultur. Es schärft die Sinne, wenn man sparen muss und das Geld nicht zum Fenster rauswerfen kann. Der FC Thun beweist das seit Jahren exemplarisch. YB hat damit begonnen, den massiv aufgeblasenen Apparat in Verein und Stadion zu entschlacken. Der Betrieb war aufgestellt wie ein Champions-League-Unternehmen, dabei reicht es ja nicht mal gegen einen Klub aus der 2.Liga inter. Das ist hochnotpeinlich, die Niederlage in Buochs wirft YB extrem weit zurück. Der Klub hat in den unruhigen letzten Jahren einigen Goodwill bei der Kundschaft verloren, das Stade de Suisse war zuletzt bloss spärlich gefüllt, obwohl die Young Boys in dieser Saison bis zur Niederlage in Buochs überzeugten. In den letzten Wochen hatte YB dank starker Leistungen und dem Einbau mehrerer Talente sogar positive Schlagzeilen geschrieben. Man erhielt den Eindruck, es entstehe eine schlagkräftige Mannschaft. Auf einen Schlag ist diese Aufbauarbeit in Buochs erheblich beschädigt worden, Verlierermentalität und Genügsamkeit sind noch nicht restlos aus dem Verein verschwunden.

Die erste Chance auf einen Titelgewinn hat YB jedenfalls leichtfertig verspielt. In der Super League gilt es nun, den Anschluss an Basel und Zürich nicht komplett zu verlieren. Diese Saison aber ist noch jung, den Akteuren bietet sich sofort die Gelegenheit zur Rehabilitation, in den nächsten dreizehn Tagen stehen vier Partien auf dem Programm. Man darf gespannt sein, ob Trainer und Team eine Reaktion gelingt. Der Druck ist riesig. Und im Dreijahresplan von Sportchef Fredy Bickel, der einen Titel in Liga oder Cup bis 2016 vorsieht, bleiben in dieser und der nächsten Saison nur noch drei Möglichkeiten, um endlich wieder einen Pokal zu gewinnen.

http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/15004568

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 Beitrag Verfasst: Montag 22. September 2014, 09:40 
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Beiträge: 26805
22.09.2014

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Lausanne, Winterthur, Wil, Le Mont-sur-Lausanne, Buochs

Das Scheitern von YB in der Provinz hat System.

Lausanne, Winterthur, Wil, Le Mont-sur-Lausanne und nun Buochs: Das sind die Orte, an denen YB in den letzten fünf Jahren seine Hoffnungen auf die Cup-Trophäe jeweils frühzeitig begrub. Am Tag nach der grössten Cup-Blamage sucht Fredy Bickel nach den richtigen Worten. Der Totalabsturz in Buochs wühlt den Sportchef auf.

«Es ist unglaublich. Wir schaffen es doch tatsächlich, in 90 Minuten kaputt zu machen, was wir uns zuvor während Monaten aufgebaut haben.» Es habe keine Warnzeichen gegeben, dass sich am Vierwaldstättersee ein Unwetter zusammenbrauen könnte. «Wir haben noch am Spieltag über Le Mont gesprochen, und ich hatte nicht das Gefühl, dass die Spieler die Aufgabe nicht ernst nehmen.»

Das Ausscheiden gegen Le Mont als Mahnmal – und dann eine solch desolate Vorstellung gegen Amateure aus der 2. Liga interregional. Das wirft Fragen auf: War sich YB seiner Sache zu sicher? Wie kann ein Team, das zwei Tage vor dem Match in Buochs in der Europa League einen Kantersieg landet, derart tief fallen innert kürzester Zeit? Bickel hat keine schlüssigen Antworten parat. Zugutezuhalten ist ihm, dass er sich nicht aus der Mitverantwortung stiehlt: Spieler, Trainerstaff, Sportchef: Alle tragen wir Schuld an dem Schlamassel.»

Nach der Rückkehr nach Bern wird ausgiebig Ursachenforschung betrieben. Es seien deutliche und emotionale Worte gefallen in der Kabine, sagt Bickel, ohne weiter ins Detail gehen zu wollen. Köpfe rollen werden nach dem kläglichen Ausscheiden keine, doch ungeschoren kommen die Verlierer nicht davon. Neben Hohn und Spott, der auf sie niederprasselt, bekommen sie das Ausscheiden auch finanziell zu spüren. Zur Anwendung kommt das Malussystem, welches nach der Cup-Pleite gegen Wil im Dezember 2012 in Kraft getreten ist. Übersetzt heisst das: Spieler und Staff müssen einen Lohnabzug in vierstelliger Höhe hinnehmen.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/La ... y/12572992

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 Beitrag Verfasst: Montag 22. September 2014, 23:23 
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Bickel sagte auch, es sehe so aus, «als wären wir in einem Jahr keinen Schritt weitergekommen. Das ist das Schlimmste.»

da hat er absolut recht. wirklich tragisch das le mont schon so schnell wieder vergessen war.


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