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 Beitrag Verfasst: Sonntag 21. September 2014, 22:10 
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YB blamiert sich in Buochs

Sensation in der 2. Hauptrunde des Schweizer Cups: Buochs aus der 2. Liga interregional schlägt YB mit 1:0 und zieht in die Achtelfinals ein. Christophe Lambert erzielte den goldenen Treffer bereits in der 5. Minute.

Schon in der 1. Hauptrunde hatten sich die Young Boys bei Erstligist Bavois schwer getan. Damals gewannen die Hauptstädter knapp mit 1:0. In den Sechzehntelfinals bedeutete Buochs aus der 2. Liga interregional nun Endstation.

Grösste Sensation seit Küssnacht am Rigi

Dank eines Treffers von Christophe Lambert in der 5. Minute besiegten die Zentralschweizer den Super-Ligisten und schafften eine der grösseren Cup-Sensationen der vergangenen Jahre. Letztmals hatte ein interregionaler Zweitligist 2005 einen SL-Klub aus dem Cup-Wettbewerb geworfen. Damals schlug Küssnacht am Rigi ebenfalls in den Sechzehntelfinals St. Gallen mit 2:1.

Buochs vergibt 2:0

YB besass zwar erwartungsgemäss mehr Spielanteile und kam zu mehreren guten Chancen, ein Torerfolg blieb dem Europa-League-Teilnehmer aber verwehrt. In der 55. Minute hätte Buochs gar noch die Möglichkeit gehabt, auf 2:0 zu erhöhen. Manuel Bucheli hatte YB-Keeper Marco Wölfli schon umspielt, brachte den Ball aber nicht im Tor unter.


http://www.srf.ch/sport/fussball/schwei ... -in-buochs

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 21. September 2014, 22:12 
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YB unterliegt dem SC Buochs

Sensation im Sechzehntelfinal des Schweizer Cups: Die Young Boys verlieren gegen den interregionalen Zweitligisten SC Buochs mit 0:1.

YB unterliegt dem SC Buochs Schon nach fünf Minuten geriet YB im Stadion Seefeld in Rückstand. Der Captain der Nidwaldner, Christophe Lambert, profitierte von einem Missverständnis zwischen den Berner Verteidigern Wüthrich und Lecjaks. Lambert, der 27-jährige ehemalige Profi vom FC Luzern, blieb auch in der Folge ein Gefahrenherd für die Gäste aus Bern.

Nach dem frühen Rückstand kam YB zu seinen Chancen. Doch diese wurden alle vergeben, zum Teil ziemlich fahrlässig. Vor allem nach der Pause war dann die Leistung der Mannschaft von Uli Forte enttäuschend. Das Chancenverhältnis in der zweiten Halbzeit war in etwa ausgeglichen. Buochs zeigte eine hervorragende Mannschaftsleistung.

Für die Berner war es keine 48 Stunden nach dem 5:0 gegen den slowakischen Meister Slovan Bratislava eine riesige Enttäuschung, ähnlich wie jene im letzten Jahr, als man bei Le Mont, damals in der Promotion League spielend, 1:4 untergegangen war.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/28170844

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 21. September 2014, 22:13 
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Buochs-Helden nach Sieg über YB

«Unser Sieg ist nicht einmal gestohlen»

Der SC Buochs (2. Liga interregional) feiert mit dem Sieg über die Young Boys (1:0 und den Einzug in die Cup-Achtelfinals den grössten Erfolg der Klubgeschichte. Die Nidwaldner sind stolz auf ihre heroische Leistung.

Zweitligist Buochs macht die Berner Young Boys zur grossen Lachnummer der Cup-Sechzehntelfinals. Christophe Lambert sorgt mit dem frühen 1:0 in der 5. Minute schon für die Entscheidung. Das Forte-Team kann die Festung Buochs-Tor nicht knacken. Eine Sensation!

Entsprechend gross ist der Jubel in der Innerschweiz. Mittelfeldspieler Manuel Bucheli sagt: «So etwas habe ich noch nie erlebt in meiner Fussball-Karriere. Es ist unglaublich, wir haben gekämpft, die ganze Mannschaft. Wir haben auch noch mehr Chancen gehabt. Es war nicht mal gestohlen.»

Und Torschütze Christophe Lambert sagt zu Blick.ch: «Wir haben eine spielerisch gute Mannschaft. Dass wir das auch gegen YB umsetzen können, hat mich überrascht. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Man hat gesehen, dass wir in der ersten Hälfte ebenbürtig waren und ich sagte meinen Jungs, dass wir daran glauben sollen.»


http://www.blick.ch/sport/fussball/cup/ ... 42677.html

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 21. September 2014, 22:14 
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YB blamiert sich gegen Hobbykicker

Forte: «Ich wurde noch nie so enttäuscht»

Das ist die grösste Cupsensation aller Zeiten! Zweitligist Buochs macht YB zur Lachnummer der Nation.

Um 19.19 Uhr brechen im Buochser Seefeld alle Dämme! Schiri Luca Gut tätigt seinen letzten Pfiff – es ist der Abpfiff. Und die Anzeigetafel zeigt links eine 1, rechts eine 0!

Keinen hält es mehr auf seinem Platz. Eben hat der interregionale Zweitligist Buochs das grosse, das stolze YB bezwungen. Das YB, das am Donnerstag noch die Ehre des Schweizer Fussballs mit einem 5:0 gegen Slovan Bratislava gerettet hat.

Die Profis ergreifen die Flucht in die Garderobe. Die YB-Fans versuchen das Feld zu stürmen. Die Buochser Anhänger rennen ihrerseits auf den Platz. Es ist tumultuös.

So wie in den letzten Sekunden des Spiels, als YB nochmals alles nach vorne wirft, um die sich abzeichnende peinliche Schmach doch noch abzuwenden. Vergebens!

Klare Torchancen gibts kaum. YB ist draussen. Und dies – und das muss den YB-Verantwortlichen am meisten zu denken geben – völlig verdientermassen!

2005 wars, als nicht weit vom nidwaldischen Buochs entfernt, im Nachbarkanton Schwyz, der FC Küssnacht am Rigi den FC St. Gallen mit 2:1 aus dem Cup warf. Doch St. Gallen steckte damals in der Krise.

YB demütigte im Gegensatz dazu vor zwei Tagen den slowakischen Meister in der Europa League. Und in der Zwischenzeit ist die 1.-Liga-Promotion dazugekommen. Zwischen Küssnacht und den Espen lagen damals drei Ligen. Zwischen Buochs und YB vier!
YB-Coach: «Ich wurde noch nie so enttäuscht»

Will heissen: Das gestrige Out von YB setzt neue Massstäbe! Entsprechend die Reaktion von Trainer Uli Forte: «Das war schlicht arrogant! Wir gingen nonchalant in die Zweikämpfe, hatten das Gefühl, dass uns nach dem 5:0 am Donnerstag in Buochs nichts passieren könne. Ich bin von einem Team noch nie so enttäuscht worden. Das wird Konsequenzen haben!»

Welcher Art mochte er noch nicht sagen. «Das muss ich zuerst mit der sportlichen Führung besprechen.» Fakt ist: Was die Defensive – Goalie Wölfli ausgenommen – ablieferte, war, wie man so schön sagt, unter aller Sau! Und für die Leistungen von Nikci, Kubo und Sessolo gibts nur ein Attribut: Totalausfälle!

Schlusswort Forte: «Wir hatten gedacht, mit dem Aus in Le Mont letzte Saison den Boden erreicht zu haben. Doch offenbar geht es noch schlimmer ...»


http://www.blick.ch/sport/fussball/cup/ ... 43024.html

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 21. September 2014, 22:17 
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«Die Lohneinbussen werden jedem weh tun»

von Peter Berger - YB-Trainer Uli Forte hat nach der Cup-Blamage im Sechzehntelfinal gegen den Zweitligisten Buochs (0:1) Bussen ausgesprochen.

Uli Forte, Sie haben am Donnerstag nach dem 5:0 in der Europa League gegen Bratislava noch gewarnt, trotzdem schied YB zwei Tage später im Cup sang- und klanglos aus.

Uli Forte: Ja, es ist traurig, dass wir nicht switchen konnten. Es ist merkwürdig, aber der Cup-Wettbewerb ist kein Freund des BSC Young Boys.

Muss man nicht eher festhalten, dass die Mannschaft den Charaktertest nicht bestanden hat?
Wenn man gegen einen Zweitligisten interregional rausfliegt, hat man den Charaktertest tatsächlich nicht bestanden, zumal es nicht mal unverdient war.

Welche Konsequenzen hat die Blamage?
Diese Niederlage gegen einen Amateurverein ist inakzeptabel. Das darf sich YB einfach nicht erlauben. Es geht ans Portemonnaie. Die Spieler werden Lohneinbussen im hohen vierstelligen Bereich in Kauf nehmen müssen. Das wird jedem weh tun.

Standen auch personelle Konsequenzen zur Diskussion?
Nein, eine Einzelbestrafung macht keinen Sinn, es war ein kollektives Versagen.

Spürten Sie Anzeichen dazu?
Überhaupt nicht. Ich hatte das Gefühl die Mannschaft sei in einem gutem Groove. Das zurecht, weil wir uns bis dahin auch etwas aufgebaut hatten.

Wie kann ein Jahr nach dem kläglichen Aus gegen Le Mont noch Schlimmeres passieren?
Darüber haben wir im Staff noch bis lange in die Nacht hinein philosophiert. Wie haben keine Erklärung gefunden. Nur, dass es mehrere Gründe geben muss.

Wurden keine Lehren aus der Pleite in Le Mont gezogen?
Doch, ich hatte das Gefühl, dass wir daraus gelernt haben. Wir wissen, dass man sich im Fussball immer wieder beweisen muss, es kein Selbstläufer ist. Deshalb ist das Ganze noch enttäuschender.

YB wartet seit 27 Jahren auf einen Titel. Nun hat man die einfachste Möglichkeit, einen zu gewinnen, schon im September versiebt.
Das ist extrem schade und besonders bitter. Wir können das diese Saison auch nicht mehr korrigieren. Uns bleibt einzig in der Meisterschaft und der Europa League eine Reaktion zu zeigen. Schon am Mittwoch in Sion muss eine Reaktion erfolgen. Nur so können wir Fans, Sponsoren und alle versöhnen, die YB gern haben. Wir können nur Goodwill schaffen, indem wir für Furore sorgen.

Haben Sie an einen Rücktritt gedacht?
Keinen Gedanken. Im Gegenteil. Auch wir vom Staff wollen eine Reaktion zeigen.

Wie verarbeiten Sie diese Blamage persönlich?
Nachdem wir schon im Staff lange darüber gesprochen haben, werde ich auch noch mit meinen mir privat nahestehenden Leuten zusammensitzen. Viel Zeit bleibt aber nicht, bereits am Mittwoch geht es weiter.

Wenn es schlecht läuft, kann YB nächsten Sonntag nach dem Spiel gegen den FCZ schon 13 Punkte hinter den führenden Zürchern liegen. Cup und wohl auch die Meisterschaft wären dann schon im September verspielt.
Das wäre das Horrorszenario. Davon gehen wir jedoch nicht aus. Sondern jetzt holen wir am Mittwoch in Sion Punkte.


Bickel: «Forte war kein Thema»

Lange haben die YB-Verantwortlichen auch am Sonntag, am Tag nach der Cup-Blamage gegen den Nidwaldner Amateurverein Buochs (2.i.), diskutiert. Trainer Uli Forte erschien mit 55 Minuten Verspätung zum vereinbarten Termin. Immerhin: Er kam dann als Noch-YB-Trainer. «Ich habe keinen Gedanken an einen Rücktritt verschwendet», meinte der Trainer. Und Fredy Bickel betonte: «Eine Entlassung von Forte war zu keinem Zeitpunkt ein Thema.» Der Sportchef sagte zwar: «Natürlich kann man diskutieren, ob er vielleicht nicht so viel hätte rotieren sollen.» Forte liess zwei Tage nach dem 5:0 gegen Slovan Bratislava nur Lecjaks und Bertone in der Startelf. «Aber auch so hätte man gewinnen müssen. Es war ja keine U21 auf dem Feld und selbst diese würde eine Liga höher spielen als Buochs. Nein! Es gibt definitiv keine Ausrede. So etwas darf einfach nicht passieren.» Bickel ergänzte, dass die Lohneinbusse auch Trainerstaff und ihn betreffe. «Im Prämienreglement haben wir im Cup ein Bonus-/Malus-System festgehalten. Das betrifft alle, auch die verletzten Spieler. Die Lohneinbusse ist abgestuft, aber schmerzhaft ist sie für alle.»


http://www.20min.ch/sport/dossier/super ... y/17913591

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 21. September 2014, 22:18 
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YB und die Cup-Blamage

Altes Übel, neue Dimensionen

Der SC Buochs aus der 2. Liga interregional ist zu stark für die Young Boys. Deren selbstherrlicher Auftritt beim 0:1 wirft Fragen auf. Der Trainer Uli Forte hat das Team offenbar falsch ein- und aufgestellt.

Es sprach für Uli Forte, dass er in diesem Jahr nichts mehr schönredete, immerhin. Seit dem Wechsel zu YB im Sommer 2013 scheitert der Fussballtrainer im Schweizer Cup immer spektakulärer. In der letzten Saison waren die Berner im Achtelfinal dem Erstligaklub Le Mont-sur-Lausanne unterlegen; sie hatten einen Penalty verschossen und dem schlechten Platz eine Mitschuld gegeben für das desaströse 1:4.

Anders am Samstag: Diesmal war in den Sechzehntelfinals sogar ein Klub der interregionalen Zweitliga zu stark für YB, der SC Buochs, er siegte 1:0. Ab der fünften Minute rannten die Berner dem Rückstand hinterher, doch sie hatten kaum Torchancen, und die Phasen der Überlegenheit waren nicht so deutlich, wie sie erwartet werden von einem Super-League-Klub, der sich bei Amateuren gegen eine Blamage wehrt.

«Inakzeptabel», «arrogant»

Die Leistung sei «inakzeptabel» gewesen, der Auftritt «arrogant», sagte Forte, wobei nicht klar war, ob er bloss die Spieler tadelte oder auch Selbstkritik übte. Offenbar hatte Forte gewissen Spielern falsches Vertrauen geschenkt – oder die Breite des Kaders überschätzt. Jedenfalls veränderte er die Startformation im Vergleich zu jener beim 5:0 gegen Slovan Bratislava vom Donnerstag auf neun Positionen.

Fredy Bickel, der Sportchef, sprach von einem «Versagen auf der ganzen Linie von allen Beteiligten. Ich nehme niemanden aus, auch nicht mich selber oder den Trainer. Wir gingen zu wenig sorgfältig um mit der Sache.» Bickel sagte auch, es sehe so aus, «als wären wir in einem Jahr keinen Schritt weitergekommen. Das ist das Schlimmste.»

Diese Feststellung mochte ebenso ernüchternd wie vernichtend klingen – doch sie fasste bloss zusammen, was in Bern viele dachten. Der bisherige Saisonverlauf hatte Vorboten der Ruhe und Solidität geschickt. YB war gut und recht in die Meisterschaft gestartet und in die Gruppenphase der Europa League eingezogen; das 5:0 gegen Bratislava kam dem höchsten Europacup-Heimsieg der Klubgeschichte gleich. Es schien, das Team finde im zweiten Jahr unter Forte allmählich Stilsicherheit – oder zumindest die Abgeklärtheit, Pflichtaufgaben zu lösen.

Doch bei der erstbesten Gelegenheit unterstrichen die Berner, dass sie unentwegt an einem Übel leiden, das niemand so recht in Worte zu fassen weiss, aber längst von Team zu Team weitergegeben wird. Seit der Saison 2006/07 scheiterten sie im Cup sechsmal an Unterklassigen, unter fünf verschiedenen Trainern.

Warum so selbstherrlich?

Es war bittere Ironie, dass in Buochs just Marco Wölfli das Tor hütete, der Goalie, der in Bern immer mehr zum Synonym fürs Verlieren stilisiert wird, weil er stets der Stammgoalie war, als YB in den vergangenen Jahren an einem Titel schnupperte – und am Ende nie jubeln konnte. Kürzlich beförderte Forte den aufstrebenden Yvon Mvogo offiziell zur Nummer 1; Wölfli blieb das Los des Cup-Goalies, das zum Zückerchen geworden wäre, wenn YB den Final erreicht hätte. 2013 sagte Wölfli nach dem Out gegen Le Mont, nun gelte es vorwärts zu schauen. So klang es schon oft. Doch in Buochs bekam das alte Übel neue Dimensionen.

Spätestens nach dem Out gegen einen Zweitligaklub müsste YB den Mut aufbringen zum ehrlichen, analytischen Blick zurück. Der Lohnabzug im vierstelligen Bereich für Spieler und Staff ist ein erstes Signal. Und Forte muss sich fragen, warum er es nicht geschafft hat, das Team vor einem so selbstherrlichem Auftreten zu schützen. Wer vorwärtsschaut, der mag unbeirrbar wirken. Doch in Wahrheit verliert er sich in Ausflüchten und Floskeln.


http://www.nzz.ch/sport/fussball/altes- ... 1.18388087

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 Beitrag Verfasst: Montag 22. September 2014, 09:33 
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22.09.2014

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Teure Cup-Blamage

YB-Versager müssen zahlen!

Der Tag nach der grössten Peinlichkeit im Schweizer Fussball. YB zieht den Kickern einen Teil vom Lohn ab. Uli Forte steht nicht zur Diskussion.

Es ist gerade zehn Monate her. 10. November 2013. YB verliert bei Erstligist Le Mont sang- und klanglos mit 1:4. Wie reagieren die Klubbosse? Sie streichen den Profis zehn Prozent eines Monatslohns. Maximal aber 1000 Franken.

Nicht ganz ein Jahr später. Stadion Seefeld in Buochs, irgendwo zwischen Bürgenstock, Vierwaldstättersee und Campingplatz. YB bringt es tatsächlich fertig, gegen die Innerschweizer aus der 2. Liga interregional auszuscheiden.

Die Reaktion der Klubbosse: «Mannschaft und Staff müssen einen empfindlichen Lohnabzug im vierstelligen Bereich hinnehmen», sagt Trainer Uli Forte zu BLICK.

Die Konsequenzen sind also dieselben wie vor einem Jahr. Nur dass die Lohnabzüge diesmal deutlich höher ausfallen. Doch hat es 2013 genützt? Wie der Fall Buochs zeigt: Nein!

In der Kritik steht aber auch der Coach. Die Arroganz, die Forte seinen Spielern vorwirft, hat die Mehrheit der Blick.ch-Leser bei Forte selbst ausgemacht. Arrogant und überheblich sei es, ein B-Team aufzustellen, eine gegenüber der 5:0-Gala in der Europa League gegen Bratislava auf neun Positionen veränderte Mannschaft.

Doch Forte lässt das nicht gelten: «Es darf weder eine Entschuldigung sein, dass wir zwei Tage zuvor in der Europa League spielten. Noch wer auf dem Platz steht.» Zumal selbst die U21 von YB gegen Buochs Favorit wäre. Die U21 spielt in der 1. Liga …
Sportchef Bickel stellt Fragen

Forte selbst habe keine Sekunde an einen Rücktritt gedacht. Und auch Sportchef Fredy Bickel stärkt Forte trotz der zweiten Cup-Peinlichkeit auf «20 Minuten» den Rücken: «Eine Entlassung von Forte war zu keinem Zeitpunkt ein Thema.»

Dennoch stellt sich Bickel Fragen – zumindest rhetorischer Art: «Natürlich kann man diskutieren, ob man vielleicht nicht so viel hätte rotieren sollen. Aber auch so hätte man siegen müssen.»

Den Lohnabzug mussten die Klubbosse nicht lange diskutieren. Bickel sagt, im Prämienreglement sei ein Bonus-/Malussystem für den Cup vorgesehen.

Dieses be­treffe alle, auch die verletzten Spieler, Trainerstaff – und ihn selbst. «Die Lohneinbusse ist abgestuft, aber schmerzhaft ist sie für alle.»

Und die Buochser Lokalhelden? Die tanzten im In-Lokal Casineum in Luzern ab. Goalie Sämi «die Mauer» Blättler: «Die Post ging ganz schön ab! Der Casineum-Chef offerierte uns eine Flasche Wodka. Wir waren schon ein bisschen die Stars dieser Nacht.» Zu Recht.


http://www.blick.ch/sport/fussball/cup/ ... 43968.html

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 Beitrag Verfasst: Montag 22. September 2014, 09:34 
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Fredy Bickel: «Schlag ins Gesicht»

Der enttäuschte YB-Sportchef Fredy Bickel spricht im Interview über Blamagen und Verlierermentalität, Lohnabzug und Veroljub Salatic.

Haben Sie eine Erklärung für diese Blamage der Young Boys?
Fredy Bickel: (überlegt lange) Nein. Nein, nein, nein! Ich kann nicht verstehen, wie man alles, was man sich in den letzten Wochen aufgebaut hat, in einer Partie einfach so wegwirft. Das ist überheblich, dumm, naiv. Ich bin sehr enttäuscht über unseren Auftritt in Buochs.

Wurde zu viel rotiert?
Im Nachhinein ist man immer schlauer. Und wenn es keine personellen Wechsel gegeben hätte, wäre bei einer Niederlage die Meinung gewesen, es sei zu wenig rotiert worden. Die Partie fand keine 48 Stunden nach dem Spiel gegen Slovan Bratislava statt, deshalb war es richtig, frische Spieler einzusetzen.

Wie schlimm ist die Niederlage?
Extrem schlimm. Sie kam aus dem Nichts, so etwas hätte ich niemals erwartet. Im Cup ist die Chance am grössten, einen Titel zu gewinnen. Und dann leisten wir uns diese Peinlichkeit.

Es scheint länger zu dauern, als Sie gedacht hatten, die Verlierermentalität zu vertreiben.
Ich weiss, dass man YB vorwirft, zu genügsam zu sein. Solche Leistungen wie in Buochs zementieren dieses Bild leider. Ich bin aber der Meinung, dass wir schon einiges verändert haben und bis am Samstag auf einem sehr guten Weg waren. Jetzt gab es wieder einen Schlag ins Gesicht.

Dennoch: Sind solche Niederlagen nicht typisch für YB? Solange es immer wieder passiert, kann ich leider nicht das Gegenteil behaupten. Wir arbeiten hart, aber es geht offenbar nicht ohne Rückschläge. Ich hoffe, dass so etwas lange nicht mehr vorkommen wird.

Wie haben Sie diese Blamage intern verarbeitet?
Es gab mehrere Sitzungen, zuerst noch in Buochs selber, dann mit der gesamten Mannschaft und dem Staff nach der Rückkehr in Bern in der Kabine des Stade de Suisse. Wir sprachen noch weit über eine Stunde miteinander, und am Sonntag wurde weiter diskutiert. Allen ist die Tragweite dieser Niederlage bewusst. Sie schmerzt den gesamten Verein sehr. Ich verstehe die Reaktionen der Fans, die sauer sind und enttäuscht von uns.

Was wurde in den Gesprächen denn beschlossen?
Der Inhalt dieser Gespräche bleibt im Klub, das ist mir wichtig. Es wurde Klartext gesprochen. Die Stimmung war natürlich mies, wir sind am Boden zerstört, einige waren sehr hässig, andere weinten sogar. So eine bittere Niederlage geht nicht spurlos an einem vorbei.

Gibt es jetzt eigentlich Konsequenzen für die Spieler?
Ja. Trainer Uli Forte und ich waren uns schon direkt nach der Partie am Samstag in Buochs einig, dass es eine Strafe geben müsse für ein so lockeres und arrogantes Auftreten. Einerseits sind alle ohnehin schon betroffen, weil unser Prämiensystem enorm leistungsabhängig ist. Und andererseits müssen jetzt die Spieler, Trainer und Betreuer zusätzlich auf einen Lohnanteil verzichten. Bei einigen ist das ein hoher vierstelliger Betrag.

Und der Sportchef
gehört zum sportlichen Bereich und wird auch mit einem Lohnabzug bestraft.

Jetzt ist YB in der Super League extrem unter Druck.
Das ist so, wir haben in der Liga das Messer am Hals, nachdem wir den Cup hergeschenkt haben. In der Super League wollen wir vorne mitspielen. Gewinnen wir am Mittwoch in Sion, kommt es am Sonntag zu einem interessanten Spiel gegen Leader Zürich.

Veroljub Salatic, bei GC nicht mehr erwünscht, und der vereinslose Reto Ziegler werden derweil als YB-Zugänge gehandelt.
Salatic ist bei uns immer noch kein Thema. Und Ziegler ist ein interessanter Spieler, aber im Moment holen wir keinen.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/23007700

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 Beitrag Verfasst: Montag 22. September 2014, 09:36 
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YB in neuen Tiefen

YB hat sich nach dem 1:4 in Le Mont vor knapp einem Jahr im Schweizer Cup erneut blamiert. Im Anschluss an das 0:1 beim SC Buochs sagte Trainer Uli Forte: «Diese Niederlage wirft uns um Lichtjahre zurück.»

Die Tragweite der Geschehnisse dürfte den Young Boys noch nicht bewusst gewesen sein, als sie am Samstagabend 26 Minuten nach sieben mit hängenden Köpfen und leeren Blicken vom Platz Seefeld in Buochs schlichen. Mit ihrem arroganten, lethargischen Auftritt verkamen die YB-Akteure zu Protagonisten eines Ereignisses, das noch über Jahre, ja womöglich Jahrzehnte, als Beispiel dafür herhalten wird, wie der David über den Goliath triumphierte. Denn das 0:1 beim Team aus der 2.Liga interregional ist die grösste Sensation in der 89-jährigen Historie des Schweizer Cups. «Ich frage mich selbst, wie das geschehen konnte. Mir tun auch die Fans sehr leid», sagte Scott Sutter, zwar frisch geduscht, aber noch immer tief erschüttert, im Kabinengang. Und der junge Leonardo Bertone, der sich neben dem Aussenverteidiger als einziger YB-Akteur den Journalisten stellte, befand: «Wir waren nie auf der Höhe des Geschehens, liessen die notwendige Aggressivität vermissen und konnten so nicht entgegenhalten.»

Nuzzolos Wutausbruch

Andere hatten sich zuvor aus den Emotionen heraus weniger selbstkritisch gezeigt. Gleich nach Abpfiff der Partie war Raphael Nuzzolo zum vierten Offiziellen gestürmt, um sich lautstark über die Ansetzung des Spiels, zwei Tage nach dem 5:0-Sieg in der Europa League gegen Bratislava, zu echauffieren. «Wir hatten zwar sehr wenig Zeit, uns auf diese Partie vorzubereiten. Eine Entschuldigung darf das dennoch nicht sein. Wir standen einer Amateurmannschaft gegenüber», widersprach Uli Forte später seinem Spieler. Der Trainer hatte sich nach Spielschluss in der Kabine lange mit Sportchef Fredy Bickel beraten, ehe er vor die Medien trat und zum Schluss kam: «Wir befanden uns zuletzt auf einem guten Weg, haben uns etwas aufgebaut. Diese Niederlage wirft uns um Lichtjahre zurück.»

Wie viel Goodwill die Young Boys mit ihrer kümmerlichen Darbietung verspielt hatten, mussten sie noch am Samstagabend ein erstes Mal erfahren. Einige Unverbesserliche aus dem Berner Fanlager stürmten nach dem Schlusspfiff auf den Rasen. Die Polizei konnte zwar Schlimmeres verhindern, die Lage beruhigte sich aber erst wieder, als sich Captain Steve von Bergen und Marco Wölfli, der wie schon in der 1.Runde gegen Bavois eine Bewährungschance erhalten hatte, den wütenden Anhängern stellten.

Rotation ja, Ausrede nein

Dabei hatte der Aussenseiter aus der fünfthöchsten Liga dem überheblichen Superligisten früh den Gefallen getan, ihn zu warnen. Bereits nach 5 Minuten ging Buochs nach einem groben Missverständnis zwischen den beiden Innenverteidigern Milan Vilotic und Gregory Wüthrich in Führung. Dennoch sahen sich die Gelb-Schwarzen in der Folge nicht imstande, ihre nonchalante Einstellung zu korrigieren. Buochs blieb ein ebenbürtiger Gegner und erspielte sich vor der Halbzeitpause zwei ausgezeichnete Möglichkeiten. Oben auf der Tribüne wurde von Bergen, der von Forte geschont worden war, immer unruhiger.

Gleich auf neun Positionen hatte Forte sein Team im Vergleich zur Partie gegen Bratislava umgestellt. Mit Ausnahme von Helios Sessolo fanden sich im 4-2-3-1-System aber allesamt Profis wieder, die mehrfach Super League erprobt sind. «Gegen eine Mannschaft aus der 2.Liga interregional musst du dich durchsetzten, egal wer auf dem Platz steht», gebot Forte dem Vorwurf Einhalt, mit der Rotation falsche Signale ausgesendet zu haben.

Verdienter Sieg

Zudem brachte der YB-Coach zur Pause den zuletzt formstarken Nuzzolo für Sessolo und bald darauf auch den momentan ebenso gut aufgelegten Renato Steffen. Das Spiel der Young Boys wurde aber nur unwesentlich zwingender. Zu mehr als einem wegen Offside aberkannten Treffer durch Guillaume Hoarau in der 82.Minute und zwei Chancen des ebenfalls eingewechselten Samuel Afums reichte es nicht. «Buochs hat absolut verdient gewonnen», sagte Forte.

Dasselbe hatte auch schon für Le Mont vor knapp einem Jahr gegolten, als sich YB beim 1:4 fürchterlich blamiert hatte. Damals wähnten sich die Young Boys am Tiefpunkt. Am Samstagabend in Buochs mussten sie erfahren, dass es noch tiefer geht.


YB im Cup

Seit 2003 achtmal gegen einen Unterklassigen raus!

Lachnummer YB im Schweizer Cup: Mit Agno fing es an – vor elf Jahren schied Favorit YB überraschend beim Challenge-League-Verein Malcantone Agno aus.
Die Cupbilanz des Schreckens der Young Boys: Insgesamt scheiterten die Berner im Schweizer Cup seit 2003 gleich achtmal gegen einen unterklassigen Verein – sechsmal gegen ein Team aus der Challenge League, ehe zuletzt die monumentalen Peinlichkeiten bei Le Mont und in Buochs folgten.

2003 Achtelfinal: Malcantone Agno (Challenge League) - YB 2:1.

2006 Final in Bern: YB - Sion (Challenge League) 1:1, 3:5 n.P.

2007 Viertelfinal: Wil (Challenge League) - YB 2:1.

2009 Viertelfinal: YB - Lausanne (Challenge League) 1:4.

2011 Achtelfinal: Winterthur (Challenge League) - YB 1:1, 3:2 n.P.

2012 Achtelfinal: Wil (Challenge League) - YB 4:3 n.V.

2013 Achtelfinal: Le Mont (1.Liga Promotion) - YB 4:1.

2014 2.Runde: Buochs (2.Liga Inter) - YB 1:0.
Top 5

Die grössten Cup-Wunder im Schweizer Fussball

Platz 1. 2014, 2.Runde: Buochs (2. Liga inter) - YB 1:0.
Platz 2. 2005, 2.Runde: Küssnacht a.R. (2.Liga inter) - St.Gallen 2:1.
Platz 3. 2013, 2.Runde: Le Mont (1.Liga Promotion) - YB 4:1.

Platz 4. 1985, Achtelfinal: Lengnau (1.Liga, mit Erich Hänzi) - Aarau 2:0.
Platz 5. 1999, Viertelfinal: Red Star Zürich (1.Liga, mit Uli Forte) - Lugano 2:1.


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Einen neuen Tiefpunkt erreicht

Ein Jahr nach dem peinlichen Cup-Out gegen Le Mont hat sich YB erneut bis auf die Knochen blamiert. 
Die 0:1-Niederlage gegen den SC Buochs aus der 2. Liga interregional ist noch deutlich beschämender.

Die Fallhöhe ist rekordverdächtig. Zwei Tage nach der Kür im Europacup, die sie mit einem 5:0-Erfolg gegen Slovan Bratislava krönten, sind die Young Boys auf einem neuen Tiefpunkt angelangt. Sie brachten es fertig, im Sechzehntelfinal des Schweizer Cups sang- und klanglos auszuscheiden. Dabei war von den Bernern gegen den Zweitligisten Buochs zu Recht nichts anderes als ein lockerer Sieg erwartet worden. Immerhin trennen die beiden Mannschaften nicht weniger als vier Spielklassen.

Einverstanden: Der Cup schreibt immer wieder eigene Geschichten. So eine Geschichte, wie sie sich am frühen Samstagabend auf dem idyllisch gelegenen Sportplatz Seefeld am Vierwaldstättersee am Fusse des Buochserhorns zugetragen hat, darf es aber schlicht nicht ­geben. «Inakzeptabel», «arrogant» und «unerklärlich» waren die Worte, die von den Verlierern und insbesondere von deren Trainer Uli Forte wiederholt zu hören waren. «Der Boden ist erreicht. Ich dachte, schlimmer als vor einem Jahr könne es nicht kommen», sagte der total frustrierte Forte. Auch die Spieler fanden für das Vorgefallene keine plausible Erklärung: «Ich bin leer. Es ist eine Katastrophe, ein Skandal. So etwas darf uns nicht passieren», sagte Leonardo Bertone. Es ist aber passiert.

Slapstick vor dem Gegentor

Die Szene, die das Spiel entschied, ereignete sich bereits in der 6. Minute. Die Buochser machten Druck auf das Tor von Marco Wölfli, infolge eines unpräzisen Zuspiels schien die Situation für die Berner aber bereinigt. Doch beim Versuch, den Ball aus der Gefahrenzone zu spedieren, spielte der wiedergenesene Vilotic den Ball ohne Not an Wüthrichs Kopf. Von diesem prallte der Ball Buochs-Captain Christophe Lambert vor die Füsse. Der ehemalige Super-League-Spieler (FC Luzern) nahm die Einladung der Berner Innenverteidigung ohne zu zögern an. Damit war das Spiel lanciert. Entgegen den allgemeinen Erwartungen waren es fortan aber nicht etwa die Young Boys, die das Spieldiktat an sich rissen, sondern die unterklassigen Nidwaldner. Sie waren es auch, die sich die weitaus gefährlicheren Torchancen herausspielten. Scott Sutters Kommentar war ehrlich – und zugleich entlarvend: «Wir können letztlich froh sein, dass wir nur mit 1:0 verloren haben. Die Buochser hatten noch zwei, drei andere hochkarätige Chancen. Sie haben es verdient, weiterzukommen.»

Zu keiner Reaktion fähig

Nach der Pause war YB das aktivere Team, die spielbestimmende Mannschaft. Zwingendes schaute dabei aber nur äusserst selten heraus. Unter den Augen des bei GC aussortierten Veroljub Salatic fanden die Berner Mittelfeldspieler gegen die Amateure aus der Zentralschweiz kein Rezept, Pässe in die Tiefe zu spielen, welche für Torgefahr hätten sorgen können. Zwei-, vielleicht dreimal musste Buochs-Goalie Samuel Blättler eingreifen. Einzig gegen den Kopfball von Guillaume Hoarau, in Paris ehe­maliger Sturmpartner von Zlatan Ibrahimovic, hatte der Maurer das Nachsehen. Hoaraus Treffer wurde aber umgehend wegen Offsides aberkannt.

Es war den YB-Spielern anzusehen, wie sehr ihnen der peinliche Auftritt zu schaffen machte. Marco Wölfli, der zum Ersatzgoalie degradierte Ex-Captain, mochte gar nicht erst mit der Presse reden. Einer der Ersten, die den Journalisten Red und Antwort standen, war der junge Bertone. «Jeder Einzelne sollte sich Gedanken machen, was er hier heute geleistet hat», sagte der defensive Mittelfeldspieler. Sutter entschuldigte sich vorsorglich schon mal: «Es tut mir leid für unsere Fans, die zum zweiten Mal in Folge so etwas erleben mussten im Cup.» Ein kleiner Teil der mitgereisten Anhänger erwies sich allerdings als unverbesserlich: Sie stürmten kurz nach Spielschluss aufs Feld, was einen kurzen Einsatz der Polizei zur Folge hatte.

Viel Zeit, sich mit der Blamage auseinanderzusetzen, hat YB nicht. Am Mittwoch gehts bereits in der Meisterschaft weiter. «Es ist zwar nicht einfach, aber es muss weitergehen, sprich: Wir müssen uns auf den nächsten Match gegen Sion konzentrieren», sagte Sutter. Viel anderes bleibt ja auch nicht übrig.


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